Gregor Birkhan (Gast) - 1. Nov, 09:55

Warum wird immer von prozentuellen Erhöhungen geredet?

Ich glaube, dass Khol und Blecha tatsächlich einen taktischen Fehler gemacht haben, wenn sie 1,9% Pensionserhöhung für alle PensionistInnen gefordert haben. (Eine Einschränkung auf Bruttopensionen unter 2412€ konnte ich nur in einem "Standard"-Kommentar (14.10.09) der beiden finden, aber in keiner offiziellen Aussendung, daher drängt sich der Verdacht auf, die Einschränkung ist ihnen erst nach dem negativen Medienecho "eingefallen".) Auch die staatliche Pensionskommission empfiehlt in den letzten Tagen eine Erhöhung um 1,5%. Das ist sozial unausgewogen: Prozentuelle Erhöhungen bevorzugen die Bezieher höherer Pensionen, während sie den Bezieherinnen von niedrigen Pensionen nicht viel bringen. Das ist ein Problem unserer gesamten Sozialpartner: ihnen fehlt die Solidarität mit den niedrigen Gehalts-/PensionsbezieherInnen. Daher wäre es schlau, von den Prozentforderungen wegzukommen und einen Absolutbetrag zu fordern. Dieser Betrag sollte sich danach richten, wie stark die Mindestpension angehoben werden muss, um ein Leben ohne Armutsgefährdung zu ermöglichen. Genaue Zahlen muss ich leider schuldig bleiben, vielleicht weißt du sie?

Waltraut Antonov - 3. Nov, 17:23

hallo gregor,
ja, die einschränkung auf 2412euro brutto ist tatsächlich nicht sehr im vordergrund gestanden. gefordert wird aber, dass die pensionen bis zu diesem betrag um 1,5% (bzw. um 1,9% nach dem "preisindex für seniorInnenhaushalte") erhöht werden, alle darüber um einen fixbetrag. und es stimmt natürlich, dass die prozentuellen erhöhungen wieder den höheren pensionen mehr bringen. die höhe der mindestpension ist bei rd. 770 euro für singlehaushalte, bei rd. 1158 für ehepaare. es gibt aber pensionen, die darunter liegen, die werden dann mit der ausgleichszulage (eine sozialleistung) auf die von mir genannten "höhen" angehoben. ich bezweifle, dass das schon ein leben ohne armutsgefährdung ermöglicht.... lt. eu-silc-bericht für 2007 liegt die armutsgefährdungsschwelle bei 912 euro für singles, für jede weitere person erhöht sie sich um 456 euro. also sollten wohl auch die mindestpensionen angehoben werden. beantwortet das deine frage?

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Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, sich weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen zu lassen. (Adorno)

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