Samstag, 5. September 2009

protest gegen radikale abtreibungsgegner/innen - und gegen bürgermeister häupl

am 3.9. sollte den mitarbeiter/innen von pro.woman bei einer feier im rathaus für ihre arbeit gedankt werden. nach einem zuruf von kardinal schönborn wurde die feier in den rathauskeller verlegt - angeblich wegen technischer gebrechen. bürgermeister häupl hat sich demütig dem wunsch des kardinals gebeugt - und damit den abtreibungsgegner/innen in die hände gearbeitet. das hat uns grüne frauen zu nachstehendem protestbrief veranlasst:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Wir, die unterzeichnenden Grünen Frauen, möchten bei Ihnen unseren Protest einlegen über die Art und Weise des gestrigen Empfangs der Pro.Woman-MitarbeiterInnen im Wiener Rathaus. Dieser war zeitweise eine Farce: Nicht nur, dass der Empfang Tage vorher wegen einer angeblich defekten Klimaanlage vom Stadtsenatssaal in den Rathauskeller verlegt wurde (die dann dort erst recht nicht funktionierte!) und Sie, Herr Bürgermeister, nicht einmal anwesend waren, funktionierten die Mikros nicht, war der Saal unterträglich schwül und wurde bei schlechter Akustik eine Videobotschaft der SPÖ-Frauenministerin ausgestrahlt, obwohl diese anwesend war.

Eine Würdigung der Arbeit der engagierten Frauen bei Pro.Woman, die gestern in zahlreichen Reden beschworen wurde, sähe aus unserer Sicht anders aus! Herr Bürgermeister, Sie sollten sich bei den MitarbeiterInnen von Pro.Woman entschuldigen! Statt eines Runden Tisches mit Kardinal Schönborn bedürfte es dringend notwendiger Verbesserungen für Frauen wie der Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs in allen öffentlichen Spitälern der Stadt Wien sowie wirksame Maßnahmen gegen den Psychoterror radikaler AbtreibungsgegnerInnen vor Ambulatorien.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.in Monika Vana, Stadträtin
Dr.in Sigrid Pilz, Gemeinderätin
Mag.a. Waltraut Antonov, Gemeinderätin
Mag.a Eva Lachkovics, Gemeinderätin
Ingrid Puller, Gemeinderätin
Mag.a Judith Schwentner, Nationalratsabgeordnete
Michaela Sburny, Bundesgeschäftsführerin
Mag.a Barbara Huemer, Vorstand Grüne Frauen Wien"

Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, sich weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen zu lassen. (Adorno)

ein wichtiger beweggrund für mich, politikerin zu werden. ich habe oft gehört: "da kann man ohnehin nichts machen, das machen sich die da oben aus." diesem gefühl will ich entgegen wirken. ich will, dass menschen sich dafür interessieren, was in ihrem umfeld, in unserer stadt, in unserem land los ist. und ich will, dass menschen die möglichkeit haben, in allen fragen, die sie betreffen, mitzubestimmen.

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