krank sein im magistrat kann folgen haben
nämlich unangenehme. so sind bespitzelung, kündigung, gehaltskürzung und mobbing im wiener rathaus weiter verbreitet als bisher angenommen. belegt werden die missstände durch zahlreiche mails und rundschreiben aus unterschiedlichen dienststellen. da heisst es zum beispiel in einem rundschreiben an die telefonistInnen der rathausvermittlung, denen von ihren vorgesetzten vorgeworfen wird, zu viele anrufe nicht anzunehmen bzw. zu "verlieren": "... ich möchte Sie daher alle ersuchen, sich voll auf Ihre Arbeit zu konzentrieren, da es mir sonst leider nicht möglich sein wird, alle Wünsche für die Urlaube im Winter zu genehmigen".
aha. urlaub ist in der stadt wien also keine arbeitsrechtliche errungenschaft, auf die arbeitnehmerInnen anspruch haben, sondern belohnung für "braves arbeiten". oder wie sonst ist ein
derartiges mail zu verstehen?
wer im magistrat das pech hat, länger krank zu sein, muss den vorgesetzten rede und antwort stehen. da wird dann nach der diagnose gefragt, und es wird erklärt, krank sein sei unkollegial, weil ja die kollegInnen die anfallende arbeit übernehmen müssten.
und: wer zu lang im krankenstand ist, verliert die leistungszulage, was de facto einer gehaltskürzung gleichkommt.
an die personalvertretung wendet sich kaum wer - vor allem, wenn personalvertretung und vorgesetzte/r ein und dieselbe person sind - auch das ist im magistrat möglich und wird von allen schön geredet, bis zum chef der gewerkschaft der gemeindebediensteten meidlinger, der als vertreter der spö auch im gemeinderat sitzt....
unsere forderungen:
- sofortige beendigung der "rückkehrergespräche"
- massnahmen zur verbesserung des betriebsklimas
- massnahmen zur gesundheitsprävention
in einer ganzen reihe von anfragen (doc, 24 KB) an alle stadträtInnen wollen wir wissen, wie die einzelnen magistratsabteilungen mit den krankenständen ihrer mitarbeiterInnen umgehen.
und wir haben einen kummerkasten für magistratsbeschäftigte eingerichtet, in dem sie uns unter wahrung der anonymität ihre sorgen und beschwerden mitteilen können.
die spö will sozial und demokratisch sein. was sich unter ihrer absoluten mehrheit im rathaus abspielt, ist schlicht und einfach ein skandal.
bericht im standard
aha. urlaub ist in der stadt wien also keine arbeitsrechtliche errungenschaft, auf die arbeitnehmerInnen anspruch haben, sondern belohnung für "braves arbeiten". oder wie sonst ist ein
derartiges mail zu verstehen?
wer im magistrat das pech hat, länger krank zu sein, muss den vorgesetzten rede und antwort stehen. da wird dann nach der diagnose gefragt, und es wird erklärt, krank sein sei unkollegial, weil ja die kollegInnen die anfallende arbeit übernehmen müssten.
und: wer zu lang im krankenstand ist, verliert die leistungszulage, was de facto einer gehaltskürzung gleichkommt.
an die personalvertretung wendet sich kaum wer - vor allem, wenn personalvertretung und vorgesetzte/r ein und dieselbe person sind - auch das ist im magistrat möglich und wird von allen schön geredet, bis zum chef der gewerkschaft der gemeindebediensteten meidlinger, der als vertreter der spö auch im gemeinderat sitzt....
unsere forderungen:
- sofortige beendigung der "rückkehrergespräche"
- massnahmen zur verbesserung des betriebsklimas
- massnahmen zur gesundheitsprävention
in einer ganzen reihe von anfragen (doc, 24 KB) an alle stadträtInnen wollen wir wissen, wie die einzelnen magistratsabteilungen mit den krankenständen ihrer mitarbeiterInnen umgehen.
und wir haben einen kummerkasten für magistratsbeschäftigte eingerichtet, in dem sie uns unter wahrung der anonymität ihre sorgen und beschwerden mitteilen können.
die spö will sozial und demokratisch sein. was sich unter ihrer absoluten mehrheit im rathaus abspielt, ist schlicht und einfach ein skandal.
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Waltraut Antonov - 22. Okt, 17:05
Zeit die SP abzuwählen
PS: Alles Gute am 15. November