herbstmesse für seniorInnen in wien
es ist wieder einmal soweit: vom 11. bis 14. november findet im wiener messezentrum die herbstmesse für seniorInnen statt.
dazu gibt es einiges zu sagen.
erstens ist es bezeichnend, dass die frauen im offiziellen titel nicht vorkommen, obwohl es in der angesprochenen bevölkerungsgruppe noch mehr frauen als männer gibt.
zweitens wird die generation 50+ angesprochen. ups, da gehöre ich heuer auch schon zur zielgruppe!
und drittens ist die Programm_S22_23 (pdf, 524 KB)bei dieser messe interessant. da soll wohl für jeden geschmack etwas dabei sein: vom zahnimplantat über krampfadern, gesunde ernährung, die lieben viecherln und bodenständige musik bis hin zum erbrecht. und dazwischen gibt es messestände mit heizdecken, wellnessprodukten und ergonomischen haushaltsgeräten. wow.
ja, natürlich, für viele besucherInnen ist das angebot goldrichtig. aber mir als flotter anfangsfünzigerin fehlt da zum beispiel die berufswelt. ich hätte gerne informationen über arbeitsmarkt, über arbeitsrechtliche fragen wie z.b. altersteilzeit. ich würde gerne wissen, wie ich bis zur pension meinen job behalten kann, ohne rausgedrängt zu werden, weil ich zu teuer und zu wenig effizient bin, und/oder weil ich jungen den job wegnehme.
aber immerhin ist die bestattung vor ort - da kann frau sich informieren, wie sie den lieben verblichenen in einen diamantring verwandeln kann. übrigens drückte mir im vorjahr jemand von der bestattung ein feuerzeug als werbegeschenk in die hand. was mich zur frage verleitete, ob ich mit diesem feuerzeug meine eigene feuerbestattung in gang setzen solle...
vertreten sind auch jedes jahr der (schwarze) seniorenbund und der (rote) pensionistenverband. beide tun so, als hätten sie nichts mit politischen parteien zu tun. wohltuend anders treten da die grünen seniorInnen auf. sie bekennen farbe und setzen sich jährlich zum ziel, politisches bewusstsein zu schaffen und grüne ideen an frauen und männer zu bringen, von denen viele meinen, sie seien dafür nicht empfänglich. stimmt nicht! immer wieder gibt es interessante gespräche mit messebesucherInnen.
heuer haben sich die grünen seniorInnen wieder ein besonderes thema herausgegriffen: die nahversorgung (pdf, 501 KB). gemeinsam mit meiner kollegin eva lachkovics erläutern sie grüne konzepte, wie nahversorgung funktionieren kann.
vier tage lang stehen die grünen seniorInnen rund um die uhr an ihrem stand und machen so grüne politik spürbar und erlebbar - lustvoll und auch provokant. und das ist gut so!
dazu gibt es einiges zu sagen.
erstens ist es bezeichnend, dass die frauen im offiziellen titel nicht vorkommen, obwohl es in der angesprochenen bevölkerungsgruppe noch mehr frauen als männer gibt.
zweitens wird die generation 50+ angesprochen. ups, da gehöre ich heuer auch schon zur zielgruppe!
und drittens ist die Programm_S22_23 (pdf, 524 KB)bei dieser messe interessant. da soll wohl für jeden geschmack etwas dabei sein: vom zahnimplantat über krampfadern, gesunde ernährung, die lieben viecherln und bodenständige musik bis hin zum erbrecht. und dazwischen gibt es messestände mit heizdecken, wellnessprodukten und ergonomischen haushaltsgeräten. wow.
ja, natürlich, für viele besucherInnen ist das angebot goldrichtig. aber mir als flotter anfangsfünzigerin fehlt da zum beispiel die berufswelt. ich hätte gerne informationen über arbeitsmarkt, über arbeitsrechtliche fragen wie z.b. altersteilzeit. ich würde gerne wissen, wie ich bis zur pension meinen job behalten kann, ohne rausgedrängt zu werden, weil ich zu teuer und zu wenig effizient bin, und/oder weil ich jungen den job wegnehme.
aber immerhin ist die bestattung vor ort - da kann frau sich informieren, wie sie den lieben verblichenen in einen diamantring verwandeln kann. übrigens drückte mir im vorjahr jemand von der bestattung ein feuerzeug als werbegeschenk in die hand. was mich zur frage verleitete, ob ich mit diesem feuerzeug meine eigene feuerbestattung in gang setzen solle...
vertreten sind auch jedes jahr der (schwarze) seniorenbund und der (rote) pensionistenverband. beide tun so, als hätten sie nichts mit politischen parteien zu tun. wohltuend anders treten da die grünen seniorInnen auf. sie bekennen farbe und setzen sich jährlich zum ziel, politisches bewusstsein zu schaffen und grüne ideen an frauen und männer zu bringen, von denen viele meinen, sie seien dafür nicht empfänglich. stimmt nicht! immer wieder gibt es interessante gespräche mit messebesucherInnen.
heuer haben sich die grünen seniorInnen wieder ein besonderes thema herausgegriffen: die nahversorgung (pdf, 501 KB). gemeinsam mit meiner kollegin eva lachkovics erläutern sie grüne konzepte, wie nahversorgung funktionieren kann.
vier tage lang stehen die grünen seniorInnen rund um die uhr an ihrem stand und machen so grüne politik spürbar und erlebbar - lustvoll und auch provokant. und das ist gut so!
Waltraut Antonov - 11. Nov, 07:42