bürgerInnenbeteiligung am kriemhildplatz
in meinem grätzel, dem nibelungenviertel im 15.bezirk, tut sich wieder einmal etwas spannendes: der kriemhildplatz soll aufgewertet werden. und was besonders interessant ist: diesmal sollen nicht die politikerInnen vom elfenbeinturm aus planen, sondern die anrainerInnen werden von der bezirksvorstehung und gebietsbetreuung eingeladen, sich am projekt aktiv zu beteiligen.
das ist genau, was wir grüne fordern: bürgerInnen sollen die möglichkeit haben, ja mehr noch, dazu motiviert werden, mit zu reden und mit zu gestalten, wenn es um ihre interessen, ihr umfeld geht.
als anrainerin und auch als interessierte politikerin war ich bei der auftaktveranstaltung dabei. erfreulich viele anrainerInnen sind gekommen, um ihre meinung einzubringen. gleich zu beginn wurden viele stimmen laut, der kriemhildplatz sei eine ruheoase und müsse unbedingt erhalten bleiben, man sei gegen jede änderung, die sicher verschlechterungen bringen würde.
in einer sehr gut moderierten diskussion und in 10 arbeitsgruppen wurde dann lebhaft diskutiert. das ergebnis war angesichts der anfänglichen misstrauischen stimmung erstaunlich:
positiv:
- der platz wird als ruheoase empfunden
- der platz ist ein juwel der jugendstilarchitektur
- der platz ist bereits verkehrsberuhigt
negativ:
- platz ist nicht zugänglich
- platz lädt nicht zum verweilen ein
- kaum bänke, kein licht, hässlicher zaun
- problem hundekot, taubenfüttern, mist
- autos nehmen zuviel platz ein
mögliche neugestaltung:
- platz soll benutzbar sein, aber keine lärmquelle werden
- verbreiterung des grünstreifens
- sitzgelegenheiten, evtl. auch überdacht
- blumen, gemeinschaftsbeete
- brunnen....
kurz, nach anfänglichem wehren gegen "neuerungen" kam am ende heraus, dass ein gemeinsam erstelltes gesamtkonzept durchaus zu einem noch besseren erscheinungsbild und einer noch größeren zufriedenheit führen kann.
jetzt sind studentInnen der bodenkultur am werk. sie werden bis jänner erste vorschläge ausarbeiten, die am 19.jänner wieder in der gebietsbetreuung den anrainerInnen präsentiert werden. am 26.jänner werden die anrainerInnen entscheiden, welche vorschläge an die zuständigen magistratsabteilungen zur beurteilung der machbarkeit und der kosten.
und voraussichtlich im mai sollen dann die planungsvorschläge der dienststellen diskutiert werden.
mich hat dieser abend sehr erfreut. erstens, weil ich erlebt habe, dass menschen sich für ihre umgebung interessieren, zweitens, weil ich - auch als bewohnerin - gespürt habe, dass es in unserm viertel ein sehr hohes grätzelbewusstsein und eine hohe zufriedenheit mit der wohnumgebung gibt, und drittens, weil es gelungen ist, anfängliche skepsis in aktive beteiligung zu verwandeln.
es wäre mehr als wünschenswert, dass dieser prozess zu einem musterbeispiel für gelungene bürgerInnenbeteiligung wird.
das ist genau, was wir grüne fordern: bürgerInnen sollen die möglichkeit haben, ja mehr noch, dazu motiviert werden, mit zu reden und mit zu gestalten, wenn es um ihre interessen, ihr umfeld geht.
als anrainerin und auch als interessierte politikerin war ich bei der auftaktveranstaltung dabei. erfreulich viele anrainerInnen sind gekommen, um ihre meinung einzubringen. gleich zu beginn wurden viele stimmen laut, der kriemhildplatz sei eine ruheoase und müsse unbedingt erhalten bleiben, man sei gegen jede änderung, die sicher verschlechterungen bringen würde.
in einer sehr gut moderierten diskussion und in 10 arbeitsgruppen wurde dann lebhaft diskutiert. das ergebnis war angesichts der anfänglichen misstrauischen stimmung erstaunlich:
positiv:
- der platz wird als ruheoase empfunden
- der platz ist ein juwel der jugendstilarchitektur
- der platz ist bereits verkehrsberuhigt
negativ:
- platz ist nicht zugänglich
- platz lädt nicht zum verweilen ein
- kaum bänke, kein licht, hässlicher zaun
- problem hundekot, taubenfüttern, mist
- autos nehmen zuviel platz ein
mögliche neugestaltung:
- platz soll benutzbar sein, aber keine lärmquelle werden
- verbreiterung des grünstreifens
- sitzgelegenheiten, evtl. auch überdacht
- blumen, gemeinschaftsbeete
- brunnen....
kurz, nach anfänglichem wehren gegen "neuerungen" kam am ende heraus, dass ein gemeinsam erstelltes gesamtkonzept durchaus zu einem noch besseren erscheinungsbild und einer noch größeren zufriedenheit führen kann.
jetzt sind studentInnen der bodenkultur am werk. sie werden bis jänner erste vorschläge ausarbeiten, die am 19.jänner wieder in der gebietsbetreuung den anrainerInnen präsentiert werden. am 26.jänner werden die anrainerInnen entscheiden, welche vorschläge an die zuständigen magistratsabteilungen zur beurteilung der machbarkeit und der kosten.
und voraussichtlich im mai sollen dann die planungsvorschläge der dienststellen diskutiert werden.
mich hat dieser abend sehr erfreut. erstens, weil ich erlebt habe, dass menschen sich für ihre umgebung interessieren, zweitens, weil ich - auch als bewohnerin - gespürt habe, dass es in unserm viertel ein sehr hohes grätzelbewusstsein und eine hohe zufriedenheit mit der wohnumgebung gibt, und drittens, weil es gelungen ist, anfängliche skepsis in aktive beteiligung zu verwandeln.
es wäre mehr als wünschenswert, dass dieser prozess zu einem musterbeispiel für gelungene bürgerInnenbeteiligung wird.
Waltraut Antonov - 27. Okt, 17:50